Ein grenzüberschreitendes rechtliches Problem erfordert oft einen Anwalt im jeweiligen Land. Für Mandanten von Boels Zanders ist dies kein Problem: Dank des weltweiten ADVOC-Netzwerks können Unternehmer ihren vertrauten Anwalt kontaktieren, der sicherstellt, dass ein ADVOC-Partner die Frage beantwortet.
Die advocaten Janou Briaire, Merel Lentjes und Milou Segers gewähren Einblicke in die internationale Praxis von Boels Zanders. Talentierte und ehrgeizige Frauen, jede mit ihrer eigenen Spezialisierung und einer gemeinsamen Ambition: Grenzen überwinden.
Tatsächlich sind sie der Meinung, dass es keine Grenzen für internationales Unternehmertum geben sollte. „Niederländische Unternehmen sind hervorragend für die Zusammenarbeit geeignet – aufgrund der transparenten Strukturen, der Mehrsprachigkeit, des hohen Bildungsniveaus, der unternehmerischen Mentalität und der offenen Kultur. Deshalb sieht man oft, dass ein ausländisches Unternehmen zunächst ein niederländisches Unternehmen übernimmt und anschließend über die Niederlande in den europäischen Markt eintritt“, so Janou Briaire, advocaat, Partnerin und Vorsitzende der Corporate Practice Group bei ADVOC.
ADVOC ist ein internationales Netzwerk unabhängiger mittelständischer Anwaltskanzleien, zu dessen Gründungspartnern Boels Zanders gehört und dessen europäisches Chapter von Kollege Jeroen Oehlen geleitet wird. Mit mehr als neunzig angeschlossenen Kanzleien in über siebzig Ländern gibt es für jede internationale Anfrage eine Partnerkanzlei, die helfen kann. „Dadurch sind wir in der Lage, unseren Mandanten auch im Ausland Dienstleistungen anzubieten, ohne sie weiterverweisen zu müssen. Oder wir tun dies bewusst, kennen aber den Partner persönlich und bleiben bei Bedarf involviert“, erklärt Janou Briaire. „Umgekehrt helfen wir auch Mandanten ausländischer Kanzleien, etwa bei einer Transaktion oder bei der Ansiedlung in den Niederlanden.“
Advocaat Merel Lentjes arbeitet ebenfalls mit international tätigen Unternehmen und nutzt regelmäßig das ADVOC-Netzwerk. „Ein gut organisiertes Vertriebsnetzwerk ist beim internationalen Geschäft wichtig. Wenn nötig, stimme ich die Verträge mit ausländischen Vertriebspartnern mit einem lokalen advocaat aus dem ADVOC-Netzwerk ab. Der Mandant muss sich darum nicht kümmern und kann sich darauf verlassen, dass es sich um jemanden handelt, der sich in dem betreffenden Land auskennt. Wenn ich eine Anfrage stelle, achte ich kritisch auf die Kosten und den Zeitaufwand.“
Fragen zum internationalen Recht können an die Partner im Ausland gerichtet werden, die diese meist innerhalb eines Tages beantworten. Janou erklärt: „Das Netzwerk basiert auf Freundschaft und Vertrauen. Wir gönnen uns gegenseitig Erfolge. Wir sind keine Konkurrenten, sondern Kollegen. Wenn ich von einem ADVOC-Partner eine dringende Anfrage erhalte, sorge ich dafür, dass diese schnell beantwortet wird – denn beim nächsten Mal bin ich es, der eine Anfrage hat und ebenso schnell Unterstützung benötigt.“ Merel ergänzt, dass die enge Beziehung zwischen den Kanzleien auch durch regelmäßige persönliche Treffen gestärkt wird. „Wir nehmen an Netzwerkveranstaltungen teil, und ich habe sogar eine Woche lang in der kommerziellen Praxis unseres malaysischen ADVOC-Partners Cheang & Ariff hospitiert. Der persönliche Kontakt schafft Vertrauen.“
Auch bei Transaktionen wird intensiv international zusammengearbeitet. „Ende letzten Jahres haben wir beispielsweise eine große internationale Transaktion begleitet, die Geschäfte in elf Ländern umfasste“, erzählt advocaat Milou Segers. „Alle Transaktionen mussten am selben Tag stattfinden, was eine Herausforderung war. Dabei arbeiteten wir eng mit ADVOC-Partnern zusammen, was sehr gut funktionierte. Da man sich regelmäßig sieht und spricht, versteht man sich oft schon mit wenigen Worten. Das ist besonders wertvoll, wenn man unter Zeitdruck arbeiten muss.“
Natürlich gibt es auch kulturelle Unterschiede. „Niederländische Unternehmer sind direkt, mutig und sprachgewandt. Das ist nicht in allen Ländern so“, erklärt Janou. „Das kann es manchmal schwierig machen, eine Einigung zu erzielen. Doch mit der richtigen Portion Energie, Professionalität, Verständnis und manchmal auch Geduld wird eine internationale Transaktion genauso erfolgreich wie unsere anderen Deals.“
