Was wird LinkedIn tun?
LinkedIn wird unter anderem Profildaten wie Namen, Fotos, Ausbildungsinformationen und Berufserfahrung für die Entwicklung seiner Künstlichen Intelligenz (KI) nutzen. Auch öffentliche Inhalte wie Beiträge, Artikel oder Kommentare werden einbezogen. Private Nachrichten sollen laut LinkedIn nicht verwendet werden.
Warum warnt die Datenschutzbehörde (AP)?
Nach Angaben der AP sind die Risiken erheblich. LinkedIn plant, Daten zu verwenden, die bis ins Jahr 2003 zurückreichen. Nutzer wussten jedoch beim Teilen dieser Informationen nicht, dass diese später für KI-Schulungen genutzt werden könnten. Die stellvertretende Vorsitzende der AP, Monique Verdier, erklärt: „Sobald diese Daten in einem KI-Modell enthalten sind, verliert man die Kontrolle: Sie lassen sich nicht einfach wieder entfernen, und die Folgen sind schwer abzuschätzen. Besonders bei sensiblen personenbezogenen Daten, etwa zu Gesundheit, ethnischer Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung, ist besondere Vorsicht geboten. Deshalb rufen wir alle auf: Passen Sie Ihre Einstellungen vor dem 3. November an, wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten für KI-Training verwendet werden.“
Was können Sie tun?
Die Einstellung „Daten zur Verbesserung generativer KI“ ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie nicht möchten, dass LinkedIn Ihre Daten für KI-Schulungen verwendet, müssen Sie diese Einstellung selbst deaktivieren. Dies können Sie über diesen Link oder in der App tun, indem Sie zu Einstellungen → Datenschutz → Daten zur Verbesserung generativer KI gehen und den Schalter ausschalten. Stellen Sie sicher, dass Sie dies vor dem 3. November tun.