„A force for good“
Das ein oder andere Unternehmen betrachtet die Energiewende als Belastung. Schließlich kostet es Zeit, Kraft und Geld, von fossilen Brennstoffen auf nachhaltige Verfahren umzustellen. „Aber öffentliche Verwaltungen und Unternehmen haben sehr wohl die Motivation und die Macht, gesellschaftliche Ziele wie die Energiewende zu verwirklichen“, sagt Robin Evens, Anwalt für Immobilienrecht bei Boels Zanders. In der Tat gibt es viele Parteien, die aus sich selbst heraus motiviert sind – in den Worten des ehemaligen Unilever-Chefs Paul Polman – „a force for good“ zu sein, also etwas Gutes bewirken zu wollen. Klima- und Umweltfragen müssen angegangen werden, damit unsere Erde auch für künftige Generationen bewohnbar bleibt.
Doch mittlerweile sind es nicht mehr nur idealistische CEOs, die ihre Unternehmen durch die Wende führen. Wer über die finanziellen Ergebnisse des laufenden Quartals hinausblickt, sieht die Energiewende nicht mehr als Belastung oder Risiko, sondern als wirtschaftliche Chance. Aufgrund der derzeitigen Energieknappheit geht man in Expertenkreisen davon aus, dass Energie in den kommenden Jahren allgemein teuer bleiben wird. Unternehmen, die in die eigene Gewinnung erneuerbarer Energie investieren, machen es richtig. „Es ist gesellschaftlich und wirtschaftlich zwingend erforderlich, die Dynamik der Energiewende aufrechtzuerhalten“, sagt Robin Evens, Anwalt für Verwaltungsrecht bei Boels Zanders.
Für Unternehmen etwa, die ein neues Gebäude beziehen, versteht sich der Einsatz erneuerbar Energie quasi von selbst. Zudem muss mit Blick auf die Überlastung des Stromnetzes so weit wie möglich auf netzunabhängige Lösungen zurückgegriffen werden.